Ich hatte ja nicht mehr damit gerechnet, aber der Herbst erweist sich als wärmer als erwartet. Das ermöglicht mir als „Schönwetter-Vesparisti“ nochmal eine meiner Lieblingsstrecken im Wiener Umland zu erfahren.
Knappe 12 km Kurven-Himmel durchs Leithagebirge von Eisenstadt nach Loretto.
Erst mal raus aus Wien. Das ist in Richtung Süden gar nicht so einfach, wenn man sich die „Industrie-Route“ auf der B17 (Triester Straße) ersparen will. Aber ein kleines Stück nach Osten bietet die B16 eine brauchbare Alternative, die uns praktischerweise gleich genau nach Eisenstadt bringt. Den Verteilerkreis und Oberlaa hinter uns lassend queren wie die S1 um Richtung Münchendorf und Ebreichsdorf auf ewig langen Geraden der Vespa freien Lauf zu lassen. Die parallel verlaufende A3 sorgt für wenig Verkehr auf der Bundesstraße, auch wenn Streckenführung und Landschaft wenig aufregendes bereithalten, außer der endlosen Weite der sich ankündigenden pannonischen Tiefebene. Nur bei starkem bzw. böigem Wind sorgen gelegentliche Seitenstupser für eine Rückkehr der Konzentration, ehe sich auch der Geist in der Weite verliert.