Auf der Packerstraße von Kärnten nach Graz – Vespa-Tour 2016

Abwechslungsreiche Tagestour auf einer klassischen Route durch den Süden Österreichs.

Es scheint unglaublich… aber in über 12 Jahren Vespa-Tour bin ich noch nie über die Pack gefahren – das sollte sich heuer ändern. Und um dem inoffiziellen Motto der 2016er Tour gerecht zu werden gestaltete ich die Zufahrt „auf bekannten Wegen“.

Ich machte ein paar Tagen Pause am Millstätter See, wo ich die letztjährige Vespa-Wanderung (1.000 Höhenmeter Vespa – den Rest per pedes) nochmal machte und auch meine Empfehlung nur wiederholen kann.

Rote Vespa über dem Millstätter See Wieder startete ich mit einer alten Bekannten – der Millstätter Straße, die den Abschied von meinem Stammhaus – der Villa Margarethe – etwas einfacher machte. Die Kurven entlang des Sees sind ein guter Einstieg. Der hauptsächlich touristische Autoverkehr ist eher entspannt. So bringt uns die B98 vorbei an Radenthein – wo wir diesmal nicht Richtung Bad Kleinkirchheim abzweigen – sondern der Bundesstraße vorbei an Feld am See und Afritz am See folgen.

Auch hier tut sich eine Roller-Traum-Straße auf – wenn der Verkehr mitspielt. Denn so mancher zu entspannte Tourist kann einem schon den Flow rauben, wenn er (oder manchmal auch sie) immer gerade 10 km/h langsamer als die eigene Wohlfühl-Geschwindigkeit unterwegs ist und weder Straße noch Verkehr ein überholen zulassen. Da heißt es ruhig bleiben und die Landschaft genießen … und von der gibt es reichlich. Oder man macht eine kurze Pause um etwas Abstand zu gewinnen – manchmal reichen schon zwei, drei Minuten – und das Fahrgefühl ist auf einmal doppelt so schön.

Kurz vor Villach treffen wir auf die B94 und den Ossiacher See. Dieser ist nun fast bis Feldkirchen unser Begleiter. Auch hier ist eine ruhiges Gemüt gefragt. Denn auch hier heißt es sich meist in einer Kolonne einzuordnen, sich treiben zu lassen und einfach die Fahrt und wenn möglich den Ausblick genießen. Die Kurven entlang des Sees sind auch hier, und auch mit reduzierter Geschwindigkeit flüssig und flott, sodass wir Feldkirchen schnell erreichen und ebenso schnell umfahren.

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Von Wien ins Almtal – Vespa-Tour 2016

Entspannende Tagestour auf einer meiner Lieblingsstrecken – der B1 – diesmal etwas weiter ausgefahren. Meine heurige Roller-Tour war wohl eine der emotionalsten – und das schon auf der ersten Etappe. Sonst führte mich mein Weg immer zuerst in mein Elternhaus nach St.Valentin, nahe der Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich. Auch weil die Vespa-Werkstatt meines Vertrauens dort – gleich ums Eck in Ennsdorf – zu Hause ist. Dies würde heuer zum letzten Mal der Fall sein. Generell ging es mir dieses Jahr nicht um Erst-Befahrungen, sondern um das wieder-entdecken von schon bekannter Etappen – teils in die andere Richtung – für neue Perspektiven.

Die B1 – Bekanntes immer wieder neu entdecken Rote Vespa in Kapelln in Niederösterreich 2014

Von Wien aus beginnt die B1 unspektakulär im Ortsverkehr durch Auhof und Purkersdorf, ehe wir nach Gablitz hoch zum Riederberg fahren. Dort eröffnet sich uns der weite Blick über die Ebene des Tullnerfelds. Hier führen uns die Riederberg-Kehren runter und sind ein erster Vorgeschmack auf die kommenden Berg-Etappen der vor uns liegenden Tour.

Bis St.Pölten gibt es ein abwechslungsreiche Mischung aus flotten Kurven und langen Geraden, wo wir die Vespa mal „fliegen“ lassen können – unterbrochen von den Ortsdurchfahrten in Sieghartskirchen, Mitterndorf, Michelndorf, Kapelln und noch einiger anderer Straßendörfern. Ab Pottenbrunn kündigt spätestens die Unterführung der Schnellstraße S33 den Stadtverkehr von St.Pölten an.

Abwechslungsreiche Kurven zwischen Donau, West- & Autobahn

Den B1 Markierungen Richtung Melk/Linz folgend lässt sich die niederösterreiche Landeshauptstadt schnell durchfahren. Auch danach ändert sich wenig am Charakter der B1. Obwohl ich die Strecke inzwischen schon so oft gefahren bin, entdecke ich entlang der Strecke immer wieder neue Aspekte und Ausblicke, die mir bislang verborgen blieben. Auch so manche neue Umfahrung, die durch den Umbau der Westbahnstrecke entstanden ist, sorgt für (meist) hochgeschwinde Abwechslung. Egal ob die Kurvenkombinationen zwischen Prinzersdorf und Großsierning oder vor und nach Melk. Es ist eine Bundesstraße, die für einen Roller gemacht zu sein scheint. (mehr …)

Die B1 – quer durch Oberösterreich – eine Rehablitation mit Haken – Vespa-Tour 2015

Überraschend kurzweilige Halbtagestour von Salzburg aus quer durch Oberösterreich.

Rote Vespa bei VöcklabruckIch habe mich ja an dieser Stelle schon mal etwas abfällig über die Bundesstraße 1 durch Oberösterreich geäußert. Dieses Urteil muss ich (zum Teil) revidieren. Vor allem der Abschnitt in Salzburg – vorbei an Eugendorf, am Wallersee, durch Straßwalchen weiter nach Oberösterreich bis Vöcklabruck ist überraschend kurzweilig. Kein Rollerhimmel – aber ein gute Bundesstraße, auf der man flott, aber doch stilvoll das Land durchmessen kann.

Leider ist im Gegensatz zu meiner Hauptstrecke – der B1 in Niederösterreich – das Verkehrsaufkommen um einiges höher. Was dem Roller-Reisen etwas die Entspannung nimmt. Dieser Effekt verstärkt sich ab Vöcklabruck vorbei an Attnang-Puchheim, Schwanenstadt bis Lambach.

Darum beschloss ich kurz nach Lambach einen Haken zu schlagen. Wir verließen die B1 Richtung Sattledt. Die Charakter der Strecke änderte sich sofort. Da war wieder das Gefühl der freien Entscheidung, wie man fahren möchte. Kein taktisches Fahren, das sich nach Kolonnen oder Überhol-Süchtigen richtete. Schnelle Kurvenkombinationen durch sanftes Hügelland. Dieser Eindruck änderte sich auch nach der Autobahnkreuzung Sattledt nicht, wo wir links auf die B122 Richtung Kremsmünster einbogen. Bis zur und von der Stiftsstadt aus „flog“ die Vespa durch die Landschaft und der Fahrer genoss es in vollen Zügen. (mehr …)

Vespa-Tour 2014 – Runde Zahlen und klassischer Abschluss der Jubiläums-Tour

Rote Vespa in Kapelln in Niederösterreich 2014Die 10 Jahres-Jubiläumstour stand unter einem guten Stern. Das Wetter hat mitgespielt, keine Pannen wie im letzten Jahr und die Routen waren eine perfekte Mischung zwischen neuen Wegen und alten Bekannten.

Am Ende der vorletzten Etappe wurde von meiner Vespa auch die 40.000 Kilometer-Marke geknackt.

So galt auf den letzten der über 1.700 Kilometer nur mehr ein Motto: Genuss, Genuss, Genuss! Dafür ist die B1 – auf klassischer Route durch Amstetten, Melk, St.Pölten bis nach Wien der perfekte Abschluss von wunderbaren 10 Tagen.

Vielen Dank – es hat mich sehr gefreut.


Inzwischen sind meine Vespatouren durch Österreich auf Rote-Roller-Routen.at übersiedelt. Dort findet Ihr auch Tipps für Eure eigenen Rollertouren und demnächst die schönsten Rollerrouten durch Österreich.

Damit Ihr selbst die große Freiheit auf kleinen Rädern erleben könnt.


Vespa-Tour 2014 – Nach wie vor der schönste Weg durch Oberösterreich

Nach meinen Erfahrungen am Weg nach Salzburg wollte ich beim Rückweg nach Niederösterreich auf Nummer Sicher gehen. Die wunderbarste Halbtages-Tour, die ich schon mehrmals genießen durfte – so auch heuer.

Rote Vespa in Fuschl am See 2014Der beste Weg Salzburg zu verlassen ist auf der B158 – die ersten Serpentinen noch im Stadtgebiet hoch – über wunderbar Kurven vorbei am Fuschlsee bis zum Wolfgangsee. Bei St. Gilgen wechseln wir auf die B154, die wir beim Anblick des Mondsee rechts auf der Landstraße Richtung Attersee verlassen.

Rote Vespa am Attersee 2014Diese kleine Straße ist eine Kleinod zwischen Mond- & Attersee, mit einigen guten Gelegenheiten einen Badestopp einzulegen. Wir halten uns in weiterer folge rechts an der B152, die uns südlich um den Attersee bis nach Steinbach bringt. Von dort aus führt eine Alm-Landstraße in einen Rollerhimmel, der uns nach Altmünster und zum Traunsee bringt.

Von der Esplanade in Gmunden führt die B120 als Österreichische Romantikstraße nach Scharnstein. Hier ändert sich der Charakter der heutigen Etappe. Es geht in sehr flotten Schwüngen durchs oberösterreichische Alpenvorland durch Pettenbach, Wartberg an der Krems und Kremsmünster bis nach Rohr im Kremstal zur B122, von wo aus wir schnellen Rades nach Linz oder über Steyr Richtung Niederösterreich gelangen.


Inzwischen sind meine Vespatouren durch Österreich auf Rote-Roller-Routen.at übersiedelt. Dort findet Ihr auch Tipps für Eure eigenen Rollertouren und demnächst die schönsten Rollerrouten durch Österreich.

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Vespa-Tour 2014 – There and back again – durchs Allgäu und Inntal nach Salzburg

Zwei Tage Regenpause in Bregenz lassen sich auch in der „Noch-nicht-Festspielzeit“ gut nützen. Zum Beispiel mit einem Besuch im architektonisch sehr gelungenen Kunsthaus. Nachdem die Schlechtwetter-Front durchgezogen war, entschloss ich mich für die Heimreise Richtung Osten für ein Kombination aus neuen Wegen durchs Allgäu und alten Bekannten im Inntal und übers Deutsche Eck. Wie immer wird diese Strecke durch West-Österreich zu einer anstrengenden Tagestour.

Rote Vespa in Vorarlberg bei nebeliger Morgenstimmung 2014Nachdem ich in den letzten Jahren den Arlberg nun schon via Pass-Straße, Tunnel, Silvretta-Hochalpenstraße und Lechtal überquert hatte, wollte ich ihn dieses Jahr im Norden durch das Allgäu umrunden. Wir verlassen Bregenz Richtung Lindau und genießen entlang der Uferstraße noch einmal den Blick auf den Bodensee.

Kurz vor der Grenze biegen wir nach rechts  Richtung Hörbranz ab – dies ist übrigens die L1 (die westlichste Landstraße Österreichs) – um im ländlichen Ambiente sehr schnell wieder deutschen Asphalt unter den Rädern zu haben. Dieser leitet uns als B308 rechts in Richtung Lindenberg. Auch hier haben wir es gleich wieder mit einer gemächlichen Steigung zu tun. Diese ersten Serpentinen sind ein erstes Einstimmen auf den gemäßigt alpinen Charakter der heutigen Route. (mehr …)

Vespa-Tour 2014 – Die Königsetappe durch Bayern und das Lechtal nach Bregenz – Go West – Teil 3

Anstrengende, aber traumhafte Tagestour – ein Vespa-Tag nah an der Perfektion – mit wunderbarem Wetter – anders als bei einer ähnlichen Variante 2008.

Rote Vespa am Chiemsee 2014Bayern hat es mir als Vespa-Fahrer schon des öfteren angetan. Darum durfte der Freistaat beim Jubiläum nicht fehlen. Angesichts der langen Etappe nahm ich mit der B304 auf deutschem Boden den direkten Weg von Salzburg bis nach Traunstein. Durch die Stadt kann man sich gut in Richtung Seebruck am Chiemsee orientieren, der am weiteren Weg Richtung Rosenheim auch erste nette Pausen-Möglichkeiten bietet.

Auf den deutschen Bundesstraßen kommt man generell schnell und auch sicher voran. Die Autofahrer scheinen – zumindest in meinem subjektiven Beobachtungen – zwar zügig, aber auch geduldig und vorausschauender zu fahren, als meine Landsleute. Jedenfalls ist die Fahrt bis nach Rosenheim eine flotte aber entspannende Angelegenheit in der man – vorbei an Bad Endorf die Ausblicke auf Alpen und Seen genießen kann. Rosenheim wird mit einer Umfahrung nur gestreift. Die Route führt nach Bad Aibling wo wir uns Richtung Irschenberg und Miesbach orientieren um auf die B472 zu gelangen. (mehr …)

Vespa-Tour 2014 – Nervöser Weg durch Oberösterreich mit überraschenden Glanzlichtern – Go West – Teil 2

Rote Vespa im Innviertel 2014Auch in Oberösterreich gibt es nur mehr wenige direkte Varianten, die ich noch nicht befahren habe, um nach Salzburg zu kommen. Auf der (eigentlich) gemütlichen Halbtagestour, gab es aber auch ein neues Strecken-Kleinod zu entdecken und die Erkenntnis, dass „das Innviertel“ mit meiner Durchschnittsgeschwindigkeit nicht gut umgehen kann. Aufgrund einer regen-bedingten Streckenänderung ergab sich ein sehr ähnlicher Streckenverlauf wie 2010.

Linz, verließ ich dieses Jahr auf der B127 – dem nördlichen Donauufer entlang – Richtung Ottensheim. Das geht flott und dank zweispuriger Ausführung unbedrängt von nervösen Überholmanövern.  Hinter Ottensheim wechselte ich auf die B131 Richtung Aschach an der Donau, die wir Mithilfe der dortigen Brücke wieder überquerten. Diese knapp 14 Kilometer stellten sich als wunderbare Landstraße, die schnell, aber mit wunderbaren Kurvenlinien durchfahren werden kann. Auch die aufkommenden Regenwolken, taten dem Fahrspaß keinen Abbruch. (mehr …)

Vespa-Tour 2014 – Durch die Wachau nach Oberösterreich – Go West – Teil 1

Rote Vespa vollgepackt an der DonauNatürlich durfte zum 10jährigen Jubeljahr meiner Vespa und mir eine ordentliche Rollertour nicht fehlen. Aus nostalgischen Gründen entschloss ich mich – wie bei meiner 1. Tour 2004 – nach Vorarlberg zu fahren. Wenn auch auf (fast) direktem Weg – das Motto lautete: „GO WEST!“

Ich muss gestehen, dass es von Wien nach Oberösterreich für mich langsam eng wird. Es gibt kaum eine (vernünftige) Variante, die ich in den letzten Jahren noch nicht abgefahren bin. Ähnlich der Eröffnungstour im letzten Jahr entschloss ich mich wieder der Donau entlang zu schlängeln.

Mein Roller-Vorzimmer – das Tullnerfeld – ließ ich vom Wienerwaldsee über Purkersdorf, Sieghartskirchen, Atzenbrugg und Traismauer auf der B44, B1 und B43 schnell hinter mir, um mich auf der gemütlichen Weinstraße durch Wagram und Angern an Krems anzunähern. Hier wechselte ich (im Gegensatz zum letzten Jahr) auf die andere Donauseite um dem Fluss auf der B3 stromaufwärts zu folgen. (mehr …)

Saisonstart auf bekannten Wegen und mit beeindruckendem Abschluss

Rote Vespa mit neuer schwarzer Vespa vor der Werkstatt von vespahandel.atGelungener Start in die Roller-Saison 2014 und Heimkehr meiner genesenen Zweirad-Freundin. Nach den Schrecksekunden zum Ausklang der Vespa-Saison 2013 war ich froh, dass nach der Winterpause meine Vespa anstandslos ansprang und sich ohne Probleme in die Werkstatt bringen ließ. So konnten wir einige Wochen später wieder erstarkt und in besserer Form den je in unsere 10 Jahre-Jubiläum-Saison zu starten.

Vom Vespahandel in Ennsdorf ging es auf fast gewohnten Wege auf der B1 nach Wien zurück. Diese alte und jedes Jahr erneut aufflammende „Liebe“ zu dieser Stecke ist vergleichbar mit meiner 10jährigen Roller-Beziehung. Es wird nie langweilig. Auch wenn der Frühsommer wieder andere Blickwinkel und Entdeckungen auf der Stecke offenbart, so sind die Halbtages-Touren zwischen Oberösterreich und Wien immer von der hier bereits beschriebenen Vielfalt der B1 geprägt.

So konnte ich mich bis ins Tullnerfeld voll auf die Geräusche und Reaktionen meines Rollers konzentrieren, die sich auch von Jahr zu Jahr und von Service zu Service immer ein bisschen anders anhören und anders anfühlen. Trotzdem musste ich gegen Ende der Tour auch an der Streckenführung etwas anders machen. (mehr …)